Heute fahren wir erst um 10:00 los, deswegen drücken wir uns noch ein wenig mit den Fotoapparaten in Hotelnähe herum. Es ist einfach viel zu heiß für irgendwas was mit Bewegung zu tun hat.
Wenige Minuten nach Abfahrt müssen wir wieder halten um eine große Horde Totenkopfäffchen zu fotografieren. Die sind einfach zu süß. Einige haben ein Junges auf dem Rücken.
Lange Zeit fahren wir Richtung Norden an der Küste entlang. Halten noch einmal wegen Aras, die aber sehr weit weg sind, und an einer Brücke wo unten im Fluß riesengroße Krokodile liegen.
Der Mittagsstopp ist an einem Riesengebäude mit Restaurant und Souvenirshop. Grausam: hier ist die Hölle los, es ist laut und die Preise sind heftig. Keine Ahnung warum wir hier anhalten mussten.
Jetzt geht es Richtung Osten die Berge hoch.
Zwischendurch haben wir bereits ausgesucht was wir zum Abendessen haben möchten, weil es ein kleines Restaurant ist und da sind 18 Personen eine Herausforderung.
Um 16:00 kommen wir bei einem Maskenbauer in einem Stadtteil von San Jose an. Toni erzählt uns wie und warum er die Masken baut und dann bekommen wir die Masken, „ähnlich unseren Schwellköppen“, inklusive Musik vorgeführt. Jede Figur representiert eine Geschichte oder Legende. Traditionell werden sie zu religiösen Festen, Geburtstagen und anderen Gelegenheiten verwendet. Heute ist so ein Tag und später am Abend werden in dem Stadtteil alle Gruppen auftreten. Jeweils mehrere Masken und eine Band bilden eine Gruppe.
Um 6 ist der Tisch im Restaurant bestellt. Und dieses befindet sich um die Decke vom Maskenbauer. Leider hat Edwin uns nicht erzählt, dass wir vorher nicht ins Hotel kommen. Dreckig und verschwitzt wollten wir eigentlich nicht unsere Henkersmahlzeit einnehmen. Außerdem ist es hier merklich kühler als bei unserer Abfahrt und wir haben die Klamotten nicht auf abendliche San José Temperaturen abgestimmt. Edwin und Fabio lassen sich umstimmen und wir fahren in 15 Minuten zum Hotel (welches wir schon kennen). Wir bekommen 20 Minuten zum Einchecken, Duschen und Umziehen. Leider ist um die Uhrzeit so viel los auf den Strassen, dass wir für die 10Km zurück stattliche 51 Minuten brauchen. Aber wir wissen: In Costa Rica ist Zeit relativ und – Pura Vida!
Das kleine Restaurant ist interessant eingerichtet. Ein Künstler hat Bilder und Skulpturen im ganzen Raum verteilt. Echt geschmackvoll. Elke hat zur Vorspeise Thunfischtatar und ich Ceviche von „Mahi Mahi“ -Dorade. Richtig lecker! Danach hat Elke über 24 Stunden gekochte Rippchen und ich Fettucchini mit Tomatensauce. Beides nicht minder lecker. Da Fabio morgen früh vielleicht sehr früh raus muss beenden wir den Abend recht früh.
Die Rückfahrt dauert keine 15 Minuten. Wir besorgen uns noch je ein Bier für 4$ und versuchen Online-check-in. Diesmal sind sie wirklich auf die Minute genau 23Stunden früher – keinen Stratz eher. Wir nutzen die Zeit unseren Rucksack und Koffer auf die Reise vorzubereiten.
21:45, exakt, können wir einchecken und ergattern 2 der begehrten 2er-Plätze in Reihe 21 rechts. Schwein gehabt!
Morgen geht der Flieger erst um 20:45, das Zimmer müssen wir um 12 geräumt haben, dürfen uns aber noch auf dem Gelände aufhalten. Das wird eine lange Zeit bis zum Abflug und bis Frankfurt und bis Mainz.