Tiefgekühlt nach Bangkok

Nun gibt es die wahrscheinlich letzte Suppe zum Frühstück in diesem Urlaub. Ich lasse sie mir wieder bunt zusammenstellen. Es gibt eine Zutat die wie frische Leber aussieht. Ich frage die Dame hinterm Tresen was es sei und sie antwortet mit einem Wort auf Thai. Hmmm? Mehr wird’s nicht. Es schmeckt nach fast nix und die Konsistenz ist soweit ok. Leber ist es nicht. Nach dem Frühstück ist jemand anderes hinter dem Tresen und der sagt mir es sei Chickenblood. Das wäre ja dann geklärt.

Links oben das Rotbraune ist das Chickenblood

Das Meer ist heute sehr glatt und leider sehr dreckig. Man könnte dauernd Müll sammeln gehen. Wenn man dann noch an die Medusen denkt will man gar nicht mehr ins Wasser. Schade! Zum ersten Mal, dass wir bei badetauglichen Temperaturen an einem Meer waren und nicht in’s Wasser gegangen sind.

Um 11 werden wir vom Tags zuvor geordneten Taxi zum Flughafen Hua Hin gebracht und von da aus geht es mit dem Bus nach Bangkok zum Flughafen. Vor dem Einsteigen misst der Busfahrer die Temperatur eines jeden. Corona ist noch präsent. Die Sitze im Bus sind der Hit. Breit, bequem, liegefähig und Beinstützen. Die USB-Buchsen gehen leider nicht. Es gibt sogar ne Toilette. Jeder erhält noch ne kleine Flasche Wasser, ein „Anschnallen“ zugeraunt und losgehts.

Wir waren darauf eingerichtet, dass es ähnlich wie im Zug kühler werden könnte. DARAUF aber nicht! Die Temperaturanzeige im Bus zeigt irgendwann 13°C. Das kann zwar nicht stimmen – fühlt sich aber so an. Wir haben alles an, frieren aber trotzdem.

Im Westen Bangkoks fängt es an zu schütten. Wir hatten bis heute keinen Tag ohne Regen. Regenzeit! Der Verkehr, jetzt um 14:00, sehr zähflüssig. Wir kommen von Westen und müssen in den Osten. Teils 8-spurig geht es im Stop and Go durch Bangkok. Es blitzt und donnert gleichzeitig.

Tiefgefroren kommen wir nach 3,5 Stunden am Flughafen in Bangkok an. Gott ist das schön in warme Luft zu kommen. Wie halten die Thai das aus? Wo wir schon Mal da sind schauen wir wo der SCOOT-Schalter ist. Online-Checkin geht immer noch nicht. Das wird wohl auch nix mehr. Wir entern ein Taxi und lassen uns zum nahen Hotel kutschieren. Es kostet 32€ die Nacht. Da kann man nix sagen.

Das Zimmer liegt der Straße abgewandt, ist klein aber sauber und funktionell. Abendessen wird nochmal spannend. Das Hotel liegt an einer Durchgangsstraße mit tausenden von Geschäften – Restaurant haben wir noch nicht erblickt. Wir duschen und schreiben schon mal am Bericht. Dann laufen wir los und suchen was zu essen.

Die erste Herausforderung besteht im Überqueren einer 6-surigen Straße. Wir erblicken eine Ampel! Unsere Rettung – der Verkehr ist mörderisch. Die Fußgängerampel erzählt uns nach dem Drücken was und zählt von 99 runter. Nach 1,5 Minuten wird es kurz grün, dann geht die Ampel aus. Alle Autos halten, Mopeds beachten Ampeln als Störfaktor im Strassenverkehr und ein Taxi hat es scheinbar besonders eilig und überfährt uns fast. Fußgänger sind ein nachwachsender Rohstoff und müssen nicht beachtet werden.

Auf dem weiteren Weg gibt es immer wieder interessante Geschäfte zu sehen. Nach etwa 700m kommen wir zu einem Foodmarket. Genau sowas haben wir gesucht. Elke bestellt Huhn mit Cashewnüssen und ich das Crispy Pork mit Cale. Für 160 Baht billig, sättigend und lecker. Dazu gibt es 2 Sprite. Danach laufen wir um die Halle herum und stehen unvermittelt in einem Nachtmarkt. Klasse. Ein schöner Abschluß für unseren Thailandurlaub.

Morgen geht’s um 4:45 aus den Federn!

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