Heute morgen sieht es schon nach Regen aus. Der Wasserpegel scheint aber etwas gesunken zu sein. Unter der Brücke zum Restaurant ist deutlich mehr Platz.
Wir fahren heute etwa 200km weiter Richtung Norden nach Lampang. Die Fahrt führt uns durch ein Mittelgebirge. Die höchste Erhebung ist um die 600m. Chookiat erzählt uns von Bergen über 2000m und Wikipedia wirft tatsächlich mehrere davon aus. Allesamt natürlich hier im Norden.
An einer Tankstelle machen wir eine Pause und es gibt einen Café. Eine Stunde später sind wir in Lampang Luang und schauen uns das Wat Phra That Lampang Luang an. Unterwegs hat es immer Mal wieder geregnet – leider auch jetzt. Das ist echt blöd. Fotografieren bei Regen und schlechtem Licht macht wenig Spaß. Ein Jade Buddha trohnt wegen Diebstahlsgefahr hinter Gittern.
Auf dem Gelände gibt es auch einen Kindergarten und eine Schule. Wir kommen gerade zur Mittagspause an. Jungs spielen Fussball; alle tragen Schuluniform. Auf einer Tafel steht wie viele Jungen und Mädchen in den 6 Klassen sind – es sind mehr als 120 Schüler hier. Bevor der Unterricht wieder anfängt putzen sich alle die Zähne. Sehr vorbildlich. 6 Jahre muss man in Thailand minimal zur Schule gehen. Im Kindergarten beginnt bereits der Englischunterricht!
Auf dem Weg zum Minibus kaufen wir bei einer Frau einen typischen Nachtisch. Gehackte Erdnüsse, Kokosflocken mit etwas Chili und Zitrone in ein essbares Blatt gewickelt. Das ganze, wie so häufig, am Spieß. Sehr lecker; mit Suchtpotenzial.
Der Regen wird weniger und wir fahren nach Lampang zum Wat Phra Kaeo Don Tao. Die Stupa wurde gerade restauriert und glänzt golden in der Sonne die sich kurz sehen lässt.
Im Tempel selbst gibt es gerade eine Zeremonie bei der ein Novize zum Mönch wird. Die Familie ist sehr stolz, wenn ein Sohn Mönch wird. Daher gibt es auch Fotografen um alles festzuhalten. Diese winken uns rein und wir dürfen auch Fotos machen. Toll und wie Chookiat meint ein echtes Glück das wir das erleben können.
Nun fahren wir ins Hotel. Es heißt „Lampang River Lodge“ und hat tatsächlich lauter kleine Häuschen an einem kleinen See und Fluss. Wir haben eins mit Blick auf den kleinen See. Auf dem weitläufigen Gelände gibt es tolle alte Bäume und viele davon sind auch benamt, wie in einem botanischen Garten.
Leider fängt es wieder an zu regnen und zwar echt heftig. Das kommt davon wenn man in der Regenzeit reist. Chookiat ist allerdings heil froh über den Regen, der fehlt nämlich und wird sehnlichst erwartet. Die Staudämme sind zum großen Teil leer. Es hat auch gut abgekühlt. Es ist jetzt nicht so, dass man frieren müsste, aber es ist deutlich unter 30°.
Mal sehen was das Restaurant uns bietet – wir scheinen die einzigen Gäste zu sein.
Wir sind zwar die einzigen im Restaurant, aber es ist noch für ein weiteres Zimmer gedeckt. Die kommen aber nicht. Mehrere Eimer stehen auf dem Boden. Offensichtlich gibt es Löcher im Dach. Wir bestellen Crabbenchips mit Chilipaste, was aber alles andere als scharf ist. Aber die Chips sind lecker und frisch zubereitet. Danach gibt es ein hiesiges, traditionelles Curry und eine typische Suppe. Echt gut!
Es hat aufgehört zu regnen und unzählige Frösche quaken um die Wette. Heute Nacht bin ich mal nicht der Lauteste. 😀