Wir haben beide geschlafen wie seit langem nicht. Sogar der Regen und offensichtlich viel Wind ist an uns vorbei gegangen. Ich hatte zum Trocknen eine Hose, ein T-Shirt und ein Kopftuch draussen aufgehängt. Die liegen heute morgen dreckig auf dem Boden und sind wieder komplett nass. Naja. Nochmals durchs Wasser ziehen und aufhängen – die Sonne kommt.
Das Frühstück ist mit erfreulich viel Auswahl. Es gibt zwar keine Suppe, aber frisch zubereitetes Gemüse, mit verschiedenen Nudeln und Sauce. Eier in allen Zuständen, Salat zum Selbstzusammenstellen, verschiedene Reisgerichte, Marmeladen, frisch gepresste Säfte eigener Wahl ……. Und der Kaffee ist gut. Ich probiere auch mal einen Thai-Café. Schwarzer Café mit viel, sehr stark gesüsster Kondensmilch => geht so.
Es gibt in Hua Hin 3 „Buslinien“ – rot, weiß, grün. Die fahren immer die selbe Strecke und man hält sie durch Handzeichen an. Aussteigen durch Klingeln. Auf dem Weg zur Straße wo man diesen Bus anhalten kann hören wir Gebetsgesänge aus dem naheliegenden Wat.
Wir halten die Greenline an. Ein Pickup wo man, überdacht, auf der Landfläche mit 2 Sitzbänken längs sitzt. Am Nightmarket, wir haben frühen Morgen, steigen wir aus und zahlen den festen Preis von je 15 Baht.
Hier kann man alles Essbare kaufen was das Land hergibt. Wir Europäer definieren Essbar allerdings unterschiedlich zu den Thai. Gerade die Fleischabteilung findet Elke immer wieder befremdlich. Aber interessant ist es auf solch schönen und authentischen Märkten immer. Fotografisch ist das für uns eine Herausforderung und an der Anzahl der Bilder ein schönes Desaster. Irgendwie sind wir aber die einzigen Nicht-Asiaten hier, was beim Frühstück auch so war, und fallen ganz schön auf.
Wir laufen zu einem weiteren Markt – Village Market genannt. Kein Mensch außer uns läuft hier! Dieser Markt ist eine komplett andere Welt. Alles an weltweiten Labels gibt es und das dementsprechende Publikum dazu. Ein echter Konsumtempel. Wir suchen uns ein Amazon-Café und schauen dem Trubel gemütlich zu.
Danach schlendern wir durch die 3 oberen Etagen. Also, unsere Welt ist das nicht. Aber im Tiefgeschoss gibt es tatsächlich einen Foodmarket. Hier gibt es zwar auch etliche Touristen, aber auch sehr viele Einheimische die zum Essen kommen. Das sieht man am Rollerparkplatz. Unglaublich!
Wir beschließen spontan heute Abend hier essen zu gehen. Unter den bestimmt 40 verschiedenen Ständen sollte sich was finden lassen. Ein Service des Hotels ist auch ein Shuttleservice dahin. Von dem lassen wir uns nun abholen und zum Hotel bringen. Kurz vorm Hotel läuft ein kleiner Waran über die Strasse. Unser Fahrer meint, dass das ein Grosser sei.
Die Luft ist heute deutlich klarer als gestern und die ☀️ strahlt. Eine Runde im Pool muss jetzt sein. Tatsächlich unsere Erste, obwohl wir in jedem Hotel einen Pool hatten. Außer am River Kwae, dort war es nicht gerade einladend im Fluss.
Während wir im Schatten schmorend lesen, kommt Pong und sagt uns, dass wir vorsichtig sein sollen. Die Kokosnüsse würden gleich von den Palmen gesägt und könnten uns auf den Kopf fallen. Nach dem „Ernten“ schlägt ein Mitarbeiter die Nüsse auf und gibt sie dem umstehenden Volk. Nett! Aber nicht so mein Fall.
Gegen 16:30 gibt es immer Kekse aufs Zimmer. Lecker! Wir duschen schnell und ab geht’s ins Bussje zum Village Market. Es gibt es drei feste Zeiten für den Shuttleservice. Es fahren noch 2 andere Pärchen mit.
Am Village Market angekommen laufen wir ein Stück die Straße zurück. Dort gibt es ein Geschäft mit Weinen aus Thailand. Das war uns bislang unbekannt, dass es sowas gibt. Wir kaufen einen Weisswein aus der Colombardtraube. Den gönnen wir uns morgen. Wir haben nämlich einen Kühlschrank auf dem Zimmer 😁!
Dann geht’s zum Market zum Essen. Es ist nun deutlich weniger los, aber immernoch viele Touris – wie wir auch. Es gibt 3 verschiedene Bezahlmethoden; leider nicht sowohl als auch, sondern nur entweder oder.
- Bar
- Mit einer App die hier viel verwendet wird, sogar auf dem Foodmarket heute morgen. Es basiert auf QR-Codes.
- Eine Prepaid-Karte die man an einem Counter laden muss.
Noch blöder geht’s kaum. Also laufen wir einmal alle Stände ab und entscheiden uns für ein Essen und damit für die Art der Bezahlung. Das Essen kostet je 70 Baht + 2 Büchsen was zu trinken nochmals je 20 Baht. Wir müssen eine Prepaid-Karte mit 200 Baht laden, dann reicht’s auch. Besteck holt man sich selbst an einer Besteckstation und dann sucht man sich einen Platz. Das Essen ist gut, aber heimelig ist was anderes. Ausprobieren muss man das aber mal!
Zurück nehmen wir ein TukTuk ähnliches Gefährt. Die Fahrerin nimmt einen ungewöhnlichen Weg, fährt uns, wegen eines Staus auf der Hauptstraße, am Nightmarket vorbei, durch eine dunkle Nebengasse; wir glauben schon entführt zu werden, um dann unvermittelt wieder auf die Hauptstraße einzubiegen. Danach gibt sie richtig Gas und prescht an allem vorbei. Dann nimmt sie mehrere Abfahrten zu früh und fährt uns noch durch Straßen die wir so nie gesehen hätten. Dafür hat sie sich 10% Trinkgeld verdient.
Auf unserem Balkon schreiben wir unseren Tagesbericht und trinken LEO-Bier.
Guten Morgen ihr 2! Heute hatte ich mal wieder Lust auf Thailand….Ihr beschreibt das Lebensgefühl als deutsche Touristen dort sehr gut. Es gibt viel zu staunen….und ehrlich gesagt hab ich mir immer gewünscht, dass es Fotos gibt – die ich den Geruch transportieren….Das wäre oft wichtig- hihi….zb – bei den getrockneten Fischen und Garnelen. Ganz liebe Grüße ubd und ich freu mich immer – bei euch reinzuschauen
Hi Dutti
Ja, das mit den Gerüchen fehlt wirklich. Das wäre was! Zum Trost schicken wir dir eine Tüte mit getrockneten Fisch, Garnelen und Innereien. Also in nächster Zeit immer schön vorsichtig den Briefkasten öffnen 😄.
In Mainz gibt es einen Asia Laden bei dem man schon Vieles kaufen kann – gefrorenen Enddarm zum Beispiel. Wofür man den auch immer brauchen mag. In Japan könnte den man als Satéspieß bestellen! Hier kann man all dieses „Ungewöhnliche“ auf dem Markt frisch bestaunen. In Europa sind wir schon etwas plienzig was Essen betrifft 😵💫.
Wir gehen jetzt gleich auf den Nachtmarkt essen. Der ist direkt neben dem Markt mit all den hübschen Sachen.
Mahlzeit 👋👋 und Gruß nach München
( da gibt es ja auch komische Sachen zu essen. Stierhoden, Lunge, Hirn …..)