Gestern hatte ich wieder Schwierigkeiten Bilder hochzuladen. Da könnte man in die Tischkante beißen.
Morgens um 5 ist wieder Aufstehen angesagt. Das ist schon fast streßig hier. Abendessen um 8 und um 5 wieder raus. Heute ist es natürlich warm und sonnig. Ist ja klar, denn wir müssen nach dem Game Drive und dem Frühstück weiter. Das ist echt unfair.
Ben hat über Funk vom Standort der Löwin mit ihren 3 Jugendlichen gehört. Logisch, daß wir da hin müssen. Vor Ort liegt die Mutter schlafend da und die Kleinen liegen brav daneben. Leider steht die Sonne so ungünstig, daß man schlecht fotografieren kann. Aber es ist toll das aus wenigen Metern anschauen zu können. Die Tiere lassen sich nicht stören.
Wir verlassen diesen Ort und suchen uns ein stilles Fleckchen um einen Café zu trinken. Leider sucht Ben nicht einen hohen Punkt aus an dem man die Sonne und die Aussicht geniessen könnte, sondern fährt in ein tiefes, dunkles Tal. Dort sehen wir zwar kurz Paviane, aber sonst ist der Platz langweilig.
Danach geht es nochmal zur Löwin. Die hat ihre Jungen irgendwo versteckt und sich, gerade als wir ankommen, zum Jagen zurückgezogen. Schade. Ben findet sie aber per Zufall auf einem Weg. Nun endlich können wir sie kurz fotografieren und bewundern. Einen Schakal und einen Wasserbock sehen wir noch, die hatten wir noch nicht.
Über Funk wird der Standort eines männlichen Löwen durchgegeben. Er liegt zwar etwas im Schatten, aber er erhebt majestätisch sein Haupt. Wow!
Leider ist unsere Zeit rum und Ben rast zum Frühstück. Wir haben zwar unheimlich viel gesehen, aber oft waren die Big5 wichtiger als die vielen kleineren Tiere. Die sind etwas zu kurz gekommen. Er outet sich zwar als Vogelliebhaber, aber erwähnt hat er sie eher selten. Dabei waren permanent tolle Vogelstimmen zu hören. Wahrscheinlich ist die Hauptklientel auf die Großtiere aus.
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von denen die immer mit auf dem Jeep waren und ziehen los. Einige fliegen nach Hause, wenige bleiben noch in Südafrika. Die Gardenroute wird hauptsächlich von West nach Ost gefahren und demnach ist hier meist das Ende.
Die Straßen sind heute deutlich voller als bei der Anreise, aber da war auch Sonntag. Unterwegs gönnen wir uns eine Pause in einem schönen Café in Cloucester. Tolle Bilder an der Wand, interessant eingerichtet und ein schöner Garten.
In Humansdorp versuchen wir mal wieder Briefmarken zu bekommen, finden aber keine Post. In St.Francis gehen wir erstmal in die Touristeninfo. Eine nette Dame nimmt sich viel Zeit und gibt uns Tipps. Auf der vermeindlichen Post bekommen wir keine Briefmarken – die gäbe es nur in Humansdorp. Hmmmmm!
Wir checken im The Sands ein. Das Zimmer geht zum Garten raus mit Blick und Treppe zum Meer.
Da wir ein wenig Nachholbedarf in Sachen Bewegung haben laufen wir zu den Kanälen für die diese Stadt auch bekannt ist. Außer uns sind allerdings nicht viele so verrückt zu Fuß unterwegs zu sein. Es ist ganz schön heiß heute. Am Golfplatz vorbei versuchen wir zu den Kanälen zu gelangen. Das geht aber nicht, weil sich die Reichen alle Grundstücke gesichert haben. Nur an einer kleinen Brücke bekommt man einen Eindruck.
Etwas enttäuscht laufen wir zum Guesthouse zurück. Wir waren uns nicht sicher ob wir hier essen wollen, aber das Restaurant im Haus hat heute Kudu auf der Karte.
Patience die uns heute mittag empfangen hat ist jetzt auch im Service tätig. Wir bestellen einen Chardonnay von Diemersdal. Zur Vorspeise gibt es Shrimps mit einer süß-scharfen Soße – sehr gut. Das Kudu ist ein 300gr. schweres Teil und sowas von zartund lecker! Wir hatten die letzten 2 Monate eher selten Fleisch. Aber dieses Kudu toppt alles.