Crater Lake

Die Nacht war es gar nicht so kalt wie wir es befürchtet hatten. Dafür hat es mindestens 3 mal geregnet. Das hört man in unserer unisolierten Blechbüchse ganz gut.

Zum Frühstück ziehen entweder Nebelschwaden durch die Bäume oder es ist ein Sprühregen der mit dem Wind in die letzten Ecken gedrückt wird.

Solches Wetter sind wir ja gewohnt und in Cradle Mountain haben wir es ja auch erwartet. Also ziehen wir mit Regenhose und -jacke los. Viel ist im Shuttlebus noch nicht los um 9. Wir lassen uns wieder bis zum Dove Lake bringen. Was für ein Gegensatz zu gestern! Man sieht fast nichts von der Landschaft.

Vom Dove Lake aus gehen wir aber diesmal die Runde über den Lake Lilla und Wombat Pool zum Crater Lake. Von da aus über Board Walk zurück zum Dove Lake. Der Crater Lake liegt auf fast 1100m. Die Wolken hängen tief und der Sprühregen nervt. Kamera aus dem Rucksack, Bild machen, Linse säubern, zurück in den Rucksack. Aber die Landschaft sieht so toll aus bei diesem Wetter, dass wir das in Kauf nehmen (müssen).

Ab dem Crater Lake klart es auf und die Sonne zeigt sich immer öfter. Die Landschaft verändert sich wieder. Die Wolken und die Sonne zaubern ein tolles Licht zum Fotografieren. Das bräunlich schimmernde Pineapple Grass das eine ganze Ebene bedeckt und die silbrig glänzenden Baumstämme der Gumtrees – das ist einfach unbeschreiblich. Wir hoffen die Bilder können einen kleinen Eindruck vermitteln.

Schon fast am Crater Lake
Bei Ronny Creek

Zurück am Dove Lake liegt der wieder in der Sonne. Heute Morgen haben wir die Berge nicht gesehen, jetzt sind sie wieder da. Wir lassen uns vom Shuttlebus für einen Café zum Visitorcenter bringen und überlegen ob wir noch einen kleinen Walk machen. Da man nie weiss was das Wetter so vorhat machen wir noch den kurzen Knyvet Falls Walk. Dieser dauert nur 45 Minuten (ohne Fotostopps) und führt durch das Dove-Tal. Hier ist der Wald ganz dicht und feucht. Überall wachsen wunderschöne Moose, Flechten und Farne. Ab und an dringt ein Lichtstrahl durchs Blätterdach. Feucht, kalt, aber echt klasse. Außerdem gibt es die Pencil Pine Falls und den Wasserfall, der Namensgeber des Walkes ist, zu bestaunen.

Der Tag hat so blöd angefangen und wurde aber letztendlich so schön. Auf das Wetter kann man sich hier echt nicht verlassen. Schade ist nur, dass wir keinen einzigen Wombat gesehen haben. Vor 3 Jahren sind die auf den Boardwalks spazieren gegangen.

Am Campingplatz schmeißen wir eine Maschine Wäsche an. Hier gibt es 4 nagelneue Waschmaschinen und Trockner. Das muss man nutzen. Mittlerweile ist es nur noch sonnig, aber der Wind ist sehr kalt gewoden.

Das Abendessen kochen wir in der Campkitchen. Da ist ganz schön was los. Die 2 Herde sind und ein Ofen sind bereits in Betrieb. Wir mogeln uns dazwischen. Ein riesiger Pot steht auf der Flamme. Eine Familie kocht Tortellini. Schnell kommt man ins Gespräch. Sie erkennen unsere Sprache und fragen uns aus was man in Berlin so machen könne. Sie wandern nach England aus und machen in Berlin Zwischenstopp. Die Tochter versucht einige Brocken Deutsch anzuwenden.

Nach dem Abwasch drehen wir noch ne Runde übern Platz. Wir sehen einen Kookaburra, ein Wallaby und die Black Currawong, mit ihren eigentümlichen Gesängen, unterhalten sich von Baum zu Baum. Elke macht es sich dann im Camper gemütlich. Die Heizung läuft und es gibt ein „Hemp Beer“ (Hanfbier) aus Tasmanien.

KarteCradle Mountain Map mit Webcam

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4 Replies to “Crater Lake”

  1. Guude Ihr zwaa,
    also äns muss mer Eisch werklisch lasse gell . . . Ihr kennt die Leut schun
    perfektmo überrasche. Die Fra hot sich werklisch gefreit übber de Aruf!
    Un die Kart is ach noch rechtzeidisch okomme. Perfektes Teiming, ihr habts haltemol voll druff.
    Alla dann, noch viel Spaß uff de Gass.
    Guude

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