Die Sonne lacht – unfassbar. Der Himmel ist fast wolkenlos. Das wird ein klasse Tag.
Am Ende der Straße, zumindest für uns, die keine ungeteerten Straßen fahren dürfen, gibt es einen kleinen Walk. Es ist noch früh und wir sind ganz alleine unterwegs. Der Weg führt an der Küstenlinie entlang durch den Wald. Es ist toll zu sehen wir die Eukalyptusbäume sich für den Sommer „ausziehen„. Den Winter über haben sie eine richtige Borke und die lassen sie jetzt fallen. Heraus kommt ein heller, silbrig glänzender Stamm mit Streifen in gelb über rot bis zu braun. Ich kenne keinen Baum der sowas macht. Das sieht echt klasse aus.
Am Grassy Point sehen wir erst einen Adler in der Ferne auf einem Ast sitzen und später noch ein großes Känguruh. Jetzt kommen nach und nach noch andere Wanderer und wir haben den Wald nicht mehr für uns alleine.
Am Auto zurück sind schon die ersten Gruppen mit den Schnellbooten zurück, die hier als Event angeboten werden. Im Sommer ist hier bestimmt der Bär los.
Wir fahren die einzig, für uns, verbleibende Straße auf Bruny Island über Alonnah nach Lunawanna. Auf unserer Karte ist nach der Abzweigung zur Fähre ein Café eingezeichnet. Das gibt es aber nicht. Etwas weiter in Alonnah soll es noch eins geben. Das hat scheinbar dauerhaft geschlossen. Gegenüber ist das Hotel Bruny, aber das Restaurant macht erst um 12 auf. Das sieht man auch am riesigen Parkplatz – leer. Es ist nicht leicht einen Café zu bekommen.
Also fahren wir weiter bis Lunnawanna. Dort ist die südlichste Winery in Australien. Für eine Weinprobe ist es etwas früh und so kaufen wir einen Unwooded Chardonny für heute Abend vielleicht. Hier gibt es aber auch Café! Wir sitzen auf einer windgeschützten Terrasse, schauen auf Weinreben und geniessen den Latte. Eine Gruppe junger Leute kommt herein. Die haben wir mit einem Bus anfahren sehen. Sehr schlau mit eigenem Fahrer!
Wir haben beschlossen heute im Hotel Bruny zu lunchen. Die Karte hat uns heute direkt angelacht. Dort bekommen wir nun, um kurz nach 12:00, fast keinen Parkplatz. Hier ist der Teufel los. Wir bekommen den letzten freien Tisch. Wir bestellen zur Vorspeise Salt &Pepper Squids, die waren bisher immer spitze. Ausserdem zur Vorspeise Chili&Garlic Prawns. Beides ein Gedicht. Die Grilled Fish Platter bestellen wir nur in der Einmannversion. Gegrillten weissen Fisch und Lachs, geräucherter Lachs, Salt&Pepper Squids, hiesige Jacobsmuscheln, je eine Kilpatrick und Natural Oyster. Dazu Pommes und Salat. Holla die Waldfee! Klasse – bis auf die Austern. Ich esse erst die Natural – Salzwasserwurm mit leichtem Zitronengeschmack. Die Kilpatrick ist mit irgendeiner BBQ-Sauce (Kilpatrick Sauce??) zugekleistert – da schmeckt man sonst nix.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz halten wir noch an 2 Buchten an. Die Hansson Bay und die Two Tree Bay. Ich hatte heute vor ins Wasser zu gehen – bei dem Wetter! Da hat man das tollste Meer vor sich, da muss man rein. Als ich jedoch die Füße ins Wasser halte – brrrrrr. Nee. Saukalt. Deshalb ist auch kein Tassie oder Aussie im Wasser. Ein Strandspaziergang ist ja auch ganz schön.
Tolle Bilder!!
Die “hmmm”s sind Quallen. Wir haben soooo viele verschiedene. Die meisten harmlos, viele äußerst unangenehm, und einige können tödlich sein. Die tödlichen sind meistens in den tropischen wässern. Also keine Sorge in Tassie.
Echt jetzt!? Das sieht echt komisch aus.
Klar doch, da hat sie recht – seid ihr sonst noch keinen Quallen begegnet?
Doch schon, aber die sehen irgendwie anders aus. Wir haben auch noch galertartige, durchsichtige, dicke Dinger gesehen die so gar nicht nach Qualle aussehen.
Hmm, es gibt ja noch andere Glibberdinger, Seegurken oder so…
Aus welchem Material sind die tollen von der Natur geschaffenen Skulpturen am Strand? Sand und Wind mit etwas Stein?
Genau, nur ohne Stein. Was Wasser, Wind und Sand so alles zaubert! Einfach tolle Strukturen. Es war Absicht es im Ungewissen zu lassen.