Der Flug ist recht ruhig, das Essen gut und wir haben 3 Sitze für uns, können ein bißchen dösen. Nach nur 6h landen wir in Addis Abeba, 6:25 Ortszeit, also plus 2h. Es sind 11°C, Addis Abeba liegt auf 2300m. Hier ist viel los, alles wuselt, es ist laut. Um 8:40 erneuter Start, diese Maschine ist ausgebucht.
Äthiopien ist von oben gesehen sehr trocken und staubig, in Kenia wird es dann schon grüner. Kurz nach dem Überfliegen des Äquators kommt schon die Grenze zu Tansania und wir gehen in den Sinkflug.
Wir haben totales Glück, dass wir Plätze auf der linken Seite haben. Wir umfliegen den Mount Kilimanjaro (5895m) nämlich rechts herum und haben so einen faszinierenden Blick auf diesen majestätischen Berg. Auf der Südseite hängen zwar die Wolken, aber wunderschön anzusehen. Auch am Mt. Meru (4562m) sind wir im Sinkflug sehr nah dran.
Nach knapp 2h kommen wir am „International Kilimanjaro Airport“ an, bei etwa 26°C um 11:00 morgens. Die riesige Boeing vor dem winzigen „Terminal“ mitten im Nirgendwo wirkt vollkommen deplatziert. Witzig.
Die Einreiseformalitäten – wir haben ein e-Visum, nehmen ob der langen Schlange einige Zeit in Anspruch. Nach einer guten Stunde sind wir durch und finden sogar unsere Koffer in der Halle, wo alle in Reihen aufgestellt wurden.
Unser Guide, Livingson, erwartet uns und noch 4 andere Gäste. Der Rest der 12köpfigen Gruppe ist bereits schon seit 2 Tagen in der Kaliwa Lodge.
Diese erreichen wir nach etwa einer Stunde Fahrt Richtung Nordosten. Landschaftlich jetzt noch nicht überwältigend: wir sehen viele Hütten und Häuser, kleinere Geschäfte, Kinder auf dem Weg von der Schule, Bananenplantagen.
Die Lodge hat nur wenige Zimmer und einen wunderschönen tropischen Garten, in dem wir auch direkt einige uns fremde Vögel entdecken und interessante Vogelstimmen hören. Außerdem gibt es über einem Flußtal eine riesige Terrasse von der aus man in den Urwald schauen kann und EIGENTLICH auch den Kili sehen würde, wenn er nicht gerade komplett von Wolken umhüllt wäre. Aber wir sind ja 3 Tage da, das kann noch werden.
Nach einem Rundgang, Dusche und einem Nap (geht gerade nicht mehr anders) setzen wir uns in den Garten zum Schreiben, Schauen und Lauschen.
Das Internet tröppfelt nur so! 🥴
Ab 17:00 kommt langsam auch der Berg zum Vorschein. Immer ein bißchen mehr, die Wolken werden weniger. Zwei Stunden lang sitzen wir auf der Terrasse und staunen. Zwei Affen schauen vorbei, vielfältige Vogelstimmen gibt es.
Zum Abendessen, mit allen gemeinsam, gibt es Kürbissuppe, Beefstew mit Reis und einen Brownie, den wir aber nicht mehr schaffen. Gegen 21:00 ziehen wir uns zurück, müssen etwas Schlaf nachholen.
Sieht toll aus, könnte richtig neidisch werden. Wünschen Euch eine tolle Zeit, genießt es. Viel Spaß noch, Michael
Hallo Michael,
ja, die ersten Stunden mit dem Bestaunen des Kili waren schon Mal toll. Gerade hat ein Affe draußen rumgeplärzt.
Sind jetzt müüüde….