Nachdem die niederlÀndischen Touristen aus dem Reisebus endlich in ihren Zelten verschwunden sind wird es ruhig. Nur noch die Egyptian Goose lassen ihre komisch schnaufenden Laute verlauten (leicht mit Hippos zu verwechseln).
Ăber Nacht hat es sich komplett zugezogen. Um kurz vor 5 stehen wir zur „Meerkat (ErdmĂ€nnchen) Safari“ auf. Tiaan, unser Guide, sagt uns gleich zu Beginn, daĂ wir etwas spĂ€ter abfahren. Es ist ziemlich kalt und es nieselt – das mögen die ErdmĂ€nnchen ĂŒberhaupt nicht! Das GefĂ€hrt in das wir steigen ist recht ungewöhnlich und hat 4 Sitzreihen Ă 4 PlĂ€tze. Wir sind Gott sei Dank nur zu 8. Vollbesetzt haben die Innensitzenden schlechte Sicht. Daran sieht man, daĂ die Lodge fĂŒr gröĂere Gruppen ausgelegt ist.
Auf dem Vehikel ist es ganz schön zugig. Zuerst begrĂŒĂt uns die „Hausgiraffe“ mitten auf dem Weg. Sie ist hier groĂ geworden und hat somit keine Scheu vor Menschen. Weiter zu den ErdmĂ€nnchen kommen wir an zwei jungen Nashornbullen vorbei. Sie werden von uns geweckt, stehen auf und taxieren uns genau. Tiaan fĂ€hrt recht nahe an sie heran, erklĂ€rt viel und man kann sie schön fotografieren.
Nur ein wenig weiter ist das Hauptsystem der ErdmĂ€nnchen. Es ist immer noch bewölkt, ziemlich dunkel und es nieselt. Um die „Wartezeit“ zu ĂŒberbrĂŒcken erzĂ€hlt Tiaan uns alles Mögliche ĂŒber die ErdmĂ€nnchen. Nach einer gefĂŒhlten Ewigkeit zeigt sich endlich eines der putzigen Tierchen. Erst nur der Kopf der hin und her scannt ob die Lage sicher ist. Dann kommt er ganz raus und stellt sich auf. Tja – keine âïž zum AufwĂ€rmen da. Das brauchen sie um ĂŒberhaupt auf Betriebstemperatur zu kommen. Elke neben mir in einer viel zu kleinen und dĂŒnnen Decke geht es Ă€hnlich. Ein weiteres ErdmĂ€nnchen poppt auf, entscheidet aber sehr schnell, daĂ es heute besser ist im Bau zu bleiben.
Als der Nieselregen in Landregen ĂŒbergeht fahren wir zur Lodge zurĂŒck. Auf der Fahrt dahin sehen wir noch ein einsames Springböckchen und einen Duiker. Vollkommen verfroren springen wir nochmal ins Bett. Leider haben wir bei der Hitze gestern nicht zugehört als Sonja eine Heizdecke erwĂ€hnte. Keine Ahnung wo die angeht. FrĂŒhstĂŒck gibt es spĂ€ter!
Gegen Mittag sitzen wir auf der Terrasse vor unserem Zelt und sehen dem „Haus-Nyala“ zu wie es sich Essbares sucht. Auch es, wie Giraffen, kann die zarten Triebe zwischen riesigen spitzen Dornen abzupfen. Etwas spĂ€ter kommen 3 Weibchen am Zelt vorbei und lassen sich nicht von uns stören. Ein Webervogel hat sein Nest direkt vor uns. Ihn zu beobachten macht auch SpaĂ. Er zupft junge Ăstchen vom Strauch und Lasst sie dann achtlos fallen. Warum er das macht erschlieĂt sich uns nicht.
Nach einem Rundgang hören wir plötzlich das Schnauben der Rhinos. Auf der gegenĂŒber liegenden Seite des Sees tollen sie mit weit aufgerissenem Maul umher. Zu weit weg fĂŒr die Kamera, aber mit dem Fernglas super. Sonst kommen sie nur fĂŒr 2-3 Sekunden aus dem Wasser.
Eigentlich wollten wir heute in der Abendsonne einen schönen Salat genieĂen – das wird wohl nix. đ
Zum letzten Bild fÀllt mir nur eins ein:
Thomas bei der groĂen WĂ€sche, es braucht halt noch eine stabile WĂ€scheleine đ§șđđ€Ł
Die „groĂe WĂ€sche“ wĂ€re eher auf Thomas selbst zu beziehen. Ein Friseur wĂ€re dringend nötig…..aber er wartet auf den Zuhause. Der kostet nĂ€mlich nix!!!!
Ob wir morgen in das teure „formal dining experience“ Restaurant ĂŒberhaupt rein kommen? Mit der Frisur? Und den seit 3 Monaten getragenen Klamotten????
Genau das hatte ich gemeint, alles wird gewaschen Klamotten inklusive des TrĂ€gers đ€Ł.
Ihr mĂŒsst doch Wasser sparen!!
Oder auch: „Schatzi, ich kann Dich nicht verstehen. Die Verbindung ist so schlecht. Es rauscht grad wahnsinnig in der Leitung.“
Oder: „Roomservice, champaign please. Roomservice? Hello? Hello? Hellooo?????“
Sehr gute Idee!!! Ersetze Champagner durch Riesling und es passt đ