Gestern abend sind 5 Pelikane über uns gekreist. Sie sind scheinbar gute Gleiter, denn sie bewegen die Flügel so gut wie nicht. So unbeholfen sie an Land wirken, im Wasser und in der Luft sind sie echt elegant unterwegs.
Das Wetter ist heute irgendwie diesig. Fernsicht hat man so gut wie nicht mehr. Zuerst fahren wir Richtung Südwesten bis wir auf die Frankford Road stoßen. Wichtige Verbindungsstraßen haben hier nicht nur Nummern sondern auch Namen. Unterwegs erschrecken wir kurz, denn es brennt ganz offensichtlich irgendwo. Man sieht Rauch und man riecht es. Wir fahren direkt an einem grossen Feuer vorbei was aber gezielt angezündet wurde. Es sind die Überreste einer Abholzung eines ganzen Hügels.
Kurz vor Devonport, der drittgrößten Stadt in Tasmanien, kommen wir auf die A1 den Bass Highway. Da Devonport der größte Hafen ist, ist der Highway hier auch 4-spurig. Ausserdem geht hier auch die Fähre zum Mainland ab.
Wir fahren aber weiter Richtung Westen. Vor Penguin biegen wir auf die Küstenstrasse ab. Neben uns sind Bahngleise. In Penguin machen wir Pause. Am „Bahnhof“ wollen wir schauen ob da vielleicht auch ein Touristenzug fährt. Es ist Mittwoch und in dem Bahnhof ist nur noch ein Museum, das zufällig mittwochs auf hat. Eine nette Dame führt uns in dem Raum rum und erklärt uns einiges. Sprachlich ist eine Privatführung schon eine Herrausforderung. Besonders stolz ist sie auf eine Bibel von 1699 die sie zufällig bei ihrem Schwiegervater gefunden hat.
Wir laufen einmal die Mainstreet hoch und runter und suchen uns ein schönes Café aus. Die Sonne ist rausgekommen. Während wir unseren Café und Muffins geniessen kommt ein Zug vorbei. Güterzüge fahren hier 3-4 mal am Tag hatte uns die nette Dame erzählt, aber ein Touriszug wäre zu teuer. Der Zug fährt komplett durch die „Innenstadt“ Penguins. Schon irgendwie komisch.
Weiter geht es nach Boat Harbour an einen Strand mit weißem Sand der die Konsistenz von Mehl hat. Leider fehlt die Fernsicht. Eine Art Dunst oder sehr tiefe Wolken deckt alles zu. Auch bei einem weiteren Stop auf dem Table Cape, zurück Richtung Wynyard, sieht man nichts. Schade.
Heute und Morgen übernachten wir in Wynyard. Gestern haben wir den Campingplatz im Cradle Mountain NP für 3 Tage online gebucht. Am Wochenende könnte es sonst eng werden.
Auf dem Weg ins Städtchen sehen wir ausgefallene Unterkünfte aus ausrangierten Containern. => Link