Weißwein in der Sonne

Morgens ist es wieder sonnig und klar. Das ist hier wiklich toll, wenn es nicht bedeckt ist.

Beim Abwasch in der Campkitchen spricht uns ein Tassie an. „Wie geht’s uns?“, „Wo kommen wir her?“, „Ach Deutschland, da hab ich Bekannte“ ….. Ohne Schwatz geht es nicht. Vor unserer Abfahrt genießen wir bei einem kleinen Küstenspaziergang nochmal das einzigarte Licht und die Kulisse hier. Wir sehen noch einen Kookaburra. Leider haben wir nur das Handy dabei.

Wir verabschieden uns von unserem Nachbarn. Der hätte es uns sonst bestimmt übel genommen. Auch mit ihm reden wir noch mal 15 Minuten. Man kommt nie so weg wie man das denkt, aber es ist immer interessant oder amüsant

Wir fahren nach Westen Richtung George Town und darüber hinaus nach Low Head, dem nördlichsten Punkt hier. Am Leuchtturm steigen wir aus, umrunden ihn und gehen dann einen kleinen Pfad auf dem man Pinguine sehen können soll. Die warten natürlich gerade auf uns – ist ja klar. Aber wenigstens sieht man deren Behausung ziemlich eindeutig. Hier sollte man gegen Abend sein um welche zu entdecken. Umwerfend ist die klare Luft und die weite Sicht. Selbst in großer Entfernung kann man noch Details erkennen.

An der Pilot Station gibt es ein kleines Café mit Blick aufs Meer. Genau das richtige jetzt. Die Sonne scheint uns auf den Pelz und ich rutsche in den Schatten. Soweit bin ich schon. Die Preise sind heute +10% weil Feiertag ist. Das find ich aber ok, wenn schon Andere für mich an dem Tag arbeiten müssen.

In George Town gehen wir erst in den IGA, der trotz Feiertag auf hat. Wir kaufen Wasser und Brot. Das restliche Angebot überzeugt uns nicht so. Im Drive through BWS holen wir uns noch etwas Wein für abends und Apple Cider als Aperitif.

Beim Wooly stocken wir dann noch mit 2 Gerichten auf für abends, die länger haltbar sind. Spätestens in Cradle Mountain gibt es nichts mehr zu kaufen, da brauchen wir ein paar Vorräte.

Dann geht es über die Batman Bridge auf die andere Seite der Bucht nach Beauty Point, unserer nächsten Station.

Der Campingplatz ist super. Die Plätze sind mit Hecken umsäumt und großzügig angelegt. Man kann zwar nicht aufs Meer schauen, aber das ist nur wenige Meter entfernt. Und es ist der zweitgünstigste bisher.

Wir gedenken heute hier zu kochen, auch wenn die Campkitchen wieder keine Herdplatte hat! Wie kochen die Tassies Kartoffeln, Nudeln oder Reis? Auf Campingplätzen auf jeden Fall nicht.

In Beauty Point haben wir ein paar Cafés und Restaurants gesehen und wollen uns das mal anschauen. Es sind nur 1 km bis dahin. Da heute Feiertag ist machen viele, wenn überhaupt auf, schon früh zu. In Tasmanien gibt es eh viele Restaurant, Cafés, Take aways die nur bis Nachmittag auf haben. Im River Café
bestellen wir uns einen hiesigen Chardonnay und einen Riesling und geniessen ihn in der Sonne mit Blick auf Meer.

Auf dem Rückweg sehen wir recht nahe einen Seeadler sich auf irgendetwas stürzen und mit einer Beute wegfliegen. Bis ich die Kamera schußbereit hatte war er weg. Trotzdem ergreifend.

Ganz interessant sind auch die Picnic-Plätze hier. Es gibt immer mindestens einen elektrischen, kostenlosen BBQ, Sitzplätze, Toiletten und hier als Schmankerl obendrauf: überdachte Sitzplätze mit Grill und kostenlosem Wifi.

Und dann sitzen wir doch tatsächlich in kurzen Hosen und T-Shirt vor dem Camper und genießen die Wärme! Herrlich.

Nach dem Abendessen gehen wir noch etwas um den Campingplatz. Er liegt auf einer Halbinsel in der Bucht und man kann auf beiden Seiten Wasser sehen. Die Sonne steht tief. Es ist einfach nur schön!

Gerade schwebt ein Pelikan über uns!

Karte

Related Images: