Die Kultur ist, wie in vielen anderen asiatischen Ländern toll. Die Religion ist Grundbestandteil des Tagesablaufs. Es wirkt unaufgeregt, selbstverständlich und ehrlich. Mönche sind hoch angesehen und werden in wichtigen Fragen konsultiert. Die Tempel sind wunderschön und werden eifrig genutzt.
Die Menschen sind sehr herzlich, scheinbar immer gut gelaunt und obwohl wahrlich nicht im herkömmlichen Sinne reich wirken sie sehr zufrieden. Vielleicht liegt das auch an ihrer Religiosität / Spiritualität.
Das Essen ist vielfältig und lange nicht soo scharf wie man das bei uns immer glaubt. Man bekommt die Gerichte immer „essbar“ und kann dann mit wirklich viel Auswahl nachwürzen. Die Hygiene hat uns hier und da abgeschreckt am Straßenrand etwas zu essen. Es wird zwar fast alles im Wok totgebraten, aber Gemüse halt nicht unbedingt. Teller und Bestecke werden nur, wenn überhaupt, in lauwarmen Wasser abgespült.
Die Landschaft war gerade am Anfang etwas enttäuschend, weil nicht vorhanden. Erst im Norden wurde es schöner. Dort gibt es Berge und Naturparks. Leider haben wir keinen besucht. Es sind wohl auch nur wenige tatsächlich zugänglich. Die Regenzeit ist vielleicht auch nicht der geeignete Zeitraum.
Wirklich toll ist der Service. Man hatte nie das Gefühl lustlos bedient zu werden. Wenn man etwas buchen wollte ist das gerne erledigt worden. Man nimmt es ihnen ab, dass sie es gerne machen. Das war echt Klasse. Was auffällt sind die vielen Arbeitsverhältnisse die sicher nicht dolle bezahlt werden. Parkplatzwächter für 5 Parkplätze, Leute die an „wichtigen“ Ausfahrten stehen und Autofahrern mit Fähnchen die Ausfahrt ermöglichen, Mopedfahrer am Straßenrand, die auf einen bezahlenden Sozius warten und und und. Dafür sieht man keine Bettler oder Obdachlose.
Bangkok ist ne echt tolle Stadt, auch wenn wir da nur die Highlights gesehen haben – und auch da wahrlich nicht alle. Der Verkehr ist wie in allen Metropolen ein Problem. Bangkok versucht es mit Straßen auf mehreren Ebenen. Was wir hier an neu verbauten und noch kommendem Beton gesehen haben spottet jeder Beschreibung. U-Bahn geht wohl schlecht und Hochbahnen gibt es gerade mal 2 kurze Strecken. Das wird ihnen, wie bei uns auch, irgendwann auf die Füße fallen. Japan ist uns da Lichtjahre voraus.
Smog ist kein Problem – man misst einfach nicht. Wenn Laster losfahren sieht man das – deutlich! Elektrische Fahrzeuge sieht man hier ab und zu, aber wenige. Was mich wundert ist, dass es so gut wie keine Elektroroller gibt. Roller gibt es Millionen. Fahrradfahrer gibt es so gut wie nicht. Was man ob der Temperaturen und Verkehr verstehen kann.
[Infos viel von Chookiat! Nicht geprüft – einfach nur gesammelt! 😐]
Sprache
- 44 Konsonanten
- 36 Vokale
- 5 Betonungen
- es gibt keine Fälle
- es gibt keine Satzzeichen, denn alle Wörter eines Satzes werden aneinandergereiht. Zwischenräume nur zwischen Sätzen
- es gibt keine Gross-und Kleinschreibung
- es gibt keine Deklination
- es gibt keine Zeiten (Vergangenheit ….)
- alle Verben immer im Infinitiv
Generelles
- Geld: 1€ ist ungefähr 28 Baht (extrem Abhängig ob man Geld umtauscht oder am Automaten zieht). Beim Bargeldumtausch bis 38 Baht/€. ATM gibt es zu Hauf. Egal wo man steht; einmal umdrehen und schwupps ist einer da. An Klöstern stehen auch schon mal 5 unterschiedliche nebeneinander 😉.
- Internet: Wir haben uns am Flughafen eine Prepaid – SIM von AIS gekauft. Unbegrenztes Datenvolumen für 45€. Geht auch billiger mit Begrenzung. Karte installieren und Aktivieren wird vor Ort vom Service am Schalter erledigt! Telefonieren geht natürlich auch damit, aber über VoIP. Überall, außer in der Lodge auf dem Wasser und im Zug im Nirgendwo hatten wir immer 5G! WiFi ist fast überall vorhanden und meist in guter Geschwindigkeit.
- Luxussteuer: zB. 370% auf aus Europa/USA importierte Autos
- Essen: Ein Gericht, von dem man auch satt wird, in einem kleinen Restaurant kostet 100-200 Baht. Ein großes 🍺 kostet ab 100 Baht. Es gibt 7% MwSt und manchmal 10% „Servicezuschlag“.
- Es gibt keine Krankenversicherung. Die Versorgung mit Ärzten und Krankenhäusern ist gut (hauptsächlich in grossen Städten) – kostet halt.
- Arbeit: Es gibt unendlich viele „Security-Leute“. Die sitzen den ganzen Tag an einem Parkplatz und bewachen. Tausende sind im Transportwesen. Die haben ein Taxi, TukTuk oder Moped. Essen liefern lassen ist der Normalfall. Trägt ein Mopedfahrer eine orange Weste kann man ihn mieten. Davon gibt es gerade in Bangkok unzählige. Gefühlte Millionen (im)mobile Essensstände gibt es. Ich glaube zu Hause kocht niemand. Mobil wird mit Gas gekocht; immobil oft mit Holzkohle. FlipFlops gelten als Arbeitsschuhe. Auf hohen Dächern auf Wats sieht man Arbeiter auf wilden Bambuskonstruktionen ungesichert arbeiten.
- Rente ab 60, soll aber heraufgesetzt werden. Demografischer Wandel wie bei uns.
- Religion ist tatsächlich Teil des Alltages. Die Klöster finanzieren sich ausschließlich durch Spenden. Daher gibt es dort überall Boxen für jeden Zweck. Strom, Wasser, für Begräbnisse Armer ….. Gegen eine angemessene Spende kann man seine Asche (Verbrennungen sind hier Standard) in einer Stupa einmauern lassen. Wenn man einer Rat braucht fragt man einen Mönch. Zeremonien zu allen möglichen Themen kann man auch buchen.
- Verkehr: Es wird sehr gemächlich gefahren. Es gibt keine Raser. Drängeln auch nicht – je nachdem wie man das definiert. Zwischen 2 fahrenden Fahrzeugen ist immer für ein weiteres Platz. Jeder macht etwas Platz und schon flutscht es. Kein Gerangel oder Gehupe! Fahrspuren können in alle Richtungen befahren werden. Rote Ampeln gelten nicht für 2-Räder. Als Fußgänger muss man aufpassen, aber man darf auf keinen Fall einem Autofahrer in die Augen sehen – dann hat man verloren und muss warten.
- Steckdosen: einfach super!! Es passt so gut wie jeder verfügbare Stecker (ausser australien sehe ich gerade). DAS ist eine Erfindung!
- Spritpreise (B7 ist Diesel)