Es hat die Nacht über viel geregnet. Der River Kwai ist noch weiter angestiegen. An schwimmen ist noch weniger zu denken. Ganze Baumstämme schwimmen im Fluss.
Das Frühstück ist nicht so richtig asiatisch. Es gibt unter anderem auch Raspberry-, Pineapple- und sogar „Marmelade Jam“.
Eigentlich ist für heute morgen der Besuch eines Mon-Dorfes, einer hiesigen Minderheit, geplant. Das lassen wir aber aufgrund des Wetters ausfallen. Es regnet! Dadurch haben wir ein wenig Zeit zum Postkarten schreiben und dem Fluss zuzusehen. Meinen Berechnungen nach ist die Fließgeschwindigkeit bei etwa 6km/h. Was da so alles rumtreibt …! Wenn man wissen möchte wie Plastik ins Meer kommt – hier sieht man es. Dabei sind dieThai supergut im reparieren. Überall sieht man Werkstätten die Sachen reparieren, die bei uns weggeschmissen würden. Nur beim Plastik, da ist gewaltiger Nachholbedarf!
Um 11 kommt unser Boot und bringt uns wieder zum anderen Ufer ein Stück den Fluss runter. Wir steigen in den Minibus und fahren nach Namtok. Dort gibt es einen schönen Wasserfall, Sai Yok Noi. Die Kriegsgefangenen der Japaner mussten hier die Eisenbahnlinie um den Wasserfall herum bauen.
Etwas weiter steigen wir nach einer kurzen Wartezeit in den Zug nach Kanchanaburi, der Stadt in der wir gestern schon waren. Der Zug bummelt hauptsächlich Touristen durch die Landschaft. An Fotografieren ist nicht zu denken, da es so wackelt, dass man gar nicht schnell genug auslösen kann. Wir haben einen Waggon fast für uns alleine und so können wir schön von links nach rechts wechseln. Zusätzlich sind die Fenster und auch die Türen sperrangelweit offen. Wir können aber weit in die Landschaft schauen, auf den Kwai und auf riesige Maniokplantagen. Nach etwa 1,5 Stunden fahren wir über die Brücke über die wir gestern noch gelaufen sind.
In Kanchanaburi angekommen kaufen wir im 7/11 Sekundenkleber, weil ich Dussel mich auf die Gegenlichtblende gesetz habe. Dann steigen wir wieder in den Bus und fahren nach Ayutthaya, unserer nächsten Station. Die Fahrt ist lange und recht eintönig, aber Chookiat erzählt uns nette Geschichten von 5m langen Pythons in dem Haus seines Nachbarns und andere Nettigkeiten. Irgendwann zeigt er uns gebratene Ratten am Strassenrand, die zu Kaufen sind. Gäbe es aber nur hier.
Da wir am anderen Ende der Stadt wohnen fahren wir an den Sehenswürdigkeiten, die wir morgen besuchen werden vorbei. Da freuen wir uns echt drauf.
Wir liebäugeln kurz mit Abendessen in der Garküche neben dem Hotel und entscheiden uns dann doch anders. Die hygienischen Bedingungen und die lebenden Kröten in der Auslage überzeugen uns nicht gerade.
Später sehen wir noch die hiesigen TukTuks – spacig!
Wieso haben euch denn die hygienischen Bedingungen nicht zugesagt? Die Kröten sehen doch total sauber aus…
Moin Bettina
Du hast natürlich Recht! Die Kröten waren topsauber. Die Zubereitung müssen wir noch erfragen. In Frankreich haben wir ja mal Froschschenkel gegessen und die waren nicht schlecht. Aber die haben so treudoof geguckt 😏.
Wie sah es in Eurem Hotel am Kawai eigentlich mit dem Abwasser aus, ging das direkt in den Fluss? Da hätte ich eher hygienische Bedenken und würde nicht auf den Gedanken kommen schwimmen zu gehen.
Moin Torsten
Das haben wir uns auch überlegt. Man hat zwar Rohre gesehen, aber genau definieren wofür konnte man das nicht. Es wird aber für schwimmen im Fluss geworben. Ein wenig Vertrauen in die Menschheit muss man schon haben. 😀
Bei der derzeit hohen Fließgeschwindigkeit wäre die Kontaktzeit ja auch sehr kurz…😜
Wenn ein Baumstamm und mein Schädel zusammentreffen und es hohl klingt, muss das nicht der Baumstamm sein 😂
Du bist ganz schön frech Bettina!
Das hätte mir mal einer sagen sollen 🤭