Geschlafen haben wir nicht so gut, mit der Ruhe ist es nun vorbei. Zum einen die Beschallung von der Dachterrasse (La Cucaracha z.B.), zum anderen haben wir eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer und die beiden schreien sich die halbe Nacht an. Klingt als würden sie mit uns im Bett liegen….
Das Frühstück gibt es auf der Dachterrasse, zu meiner Freude mit Porridge.
Mit Hassan machen wir eine Stadtführung. Der ist echt witzig: er hat in 8 Monaten nahezu perfektes Deutsch am Goetheinstitut gelernt und überrascht uns mit Ausdrücken wie „sollen wir den Fischmarkt huschhusch machen?“ Oder „Sansibar liegt nicht am A… der Welt“. Zum Schreien.
Wir besuchen das alte Fort, gehen ans Meer und lassen uns von den heute hohen Wellen kurz ungewollt duschen. Dann durch die Gassen zum Freddie Mercury-Museum. Er wurde auf Sansibar geboren.
Unterwegs gibt es viele schöne Holztüren zu bestaunen, wenn auch generell die Stadt stark vom Verfall bedroht zu sein scheint.
Dann zum alten Sklavenmarkt. Sehr bedrückend: wir gehen in den engen Keller, fast ohne Licht, keine Stehhöhe, in dem die Sklaven bis zum Verkauf eingesperrt waren. Im Raum, in dem wir mit 13 gerade so rein passen, wurden bis zu 75 Frauen und Kinder eingepfercht.
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Erstmal durchatmen – was auf dem anschließenden Fischmarkt auch nicht so einfach ist.
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Als die anderen mit Hassan zum Hotel zurück gehen – wir waren fast 4 Stunden unterwegs – seilen wir uns ab und trinken im Zanzibar Coffee House einen Latte und einen gewürzten Café. Außer gutem Café gibt es sehr lustige Bedienungen in diesem wunderschönen Gebäude. Wir sitzen auf der schnuckeligen Dachterrasse mit einem offenen Raum und umlaufendem Balkon.
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Dann müssen wir unsere Einkäufe (Kaffee) zum Hotel bringen, ziehen aber nochmal los um das Flair in den Gassen noch etwas zu genießen.
Heute Abend gehen wir zum Essen zu einer Familie, bevor es morgen an die Ostküste geht.